The Elder Scrolls Offline? Schwieriger Start, viel Zuspruch
- geschrieben von Gerd Schuhmann
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Das Fantasy-MMORPG The Elder Scrolls Online hat sich in den letzten Wochen schon den garstigen Spitznamen „The Elder Scrolls Offline“ eingehandelt. Grund für die zahlreichen Serverwartungen sind Hotfixes, die nötig waren, um Dupes zu unterbinden. Die drohten nämlich die Ingame-Wirtschaft auf Dauer zu beschädigen.
Dupes werfen Schatten über Tamriel
Zuerst war es am Karfreitag bekannt geworden. Mit einem Auto-Click-Tool wurde aus der Gildenbank eine Wunderbank, die aus 50 Gegenständen gleich 100 machte. Und das im Akkord. Weil die Leute, die den Bug fanden, ebenso clever wie skrupellos waren, setzen sie gleich das teuerste Gut ein: die legendären Handelsmaterialien. Die sollten nicht nur das Rückgrat der Ingame-Wirtschaft bilden, sondern sind auch dafür nötig, die besten Rüstungen und Waffen zu schmieden. Nachdem der Exploit mit einem Hotfix geschlossen wurde, der über die Feiertage stattfand, mit einer Serverwartung zusammenfiel und daher nicht so gut ankam, tauchte bereits am Ostersonntag ein zweiter Dupe-Exploit auf. Diesmal sendeten die Handwerks-Lehrlinge aus den Skillbäume mehrfach ihre Post, wenn die Spieler nur manuell den Ladebildschirm unterbrachen. Dafür war am Dienstagmorgen ein weiterer Hotfix notwendig, am Montag waren die Server schon zu normalen Wartungsarbeiten unten. Dort hatte man sich nämlich um einige Bugs im Spiel gekümmert, die aus Quests Sackgassen machten.
Reaktionen sind gespalten, viele Fans schwören aber Treue
Trotz der zahlreichen Probleme und einiger negativer Bewertungen, wie etwa durch Angry Joe oder auch durch deutsche Spiele-Magazine wie Gamersglobal, sind viele Spieler The Elder Scrolls Online treu ergeben und regelrecht verfallen. Bietet das Spiel doch unheimlich viel Content und ist in den Details atmosphärisch und mit Liebe gestaltet. Das Spiel kommt im Moment in eine heiße Phase. In ein paar Wochen wird sich entscheiden, ob die Spieler aus dem Gratis-Monat heraus ihre Kreditkarten oder Game-Time-Karten zücken und einen weiteren Monat in Tamriel buchen. Bei einer Umfrage auf dem englischen Internet-Forum Reddit stand es jüngst 70:30 für eine Verlängerung. http://cdni.wired.co.uk/1920x1280/a_c/1752FlameAtronachBattle.jpg Damit das so bleibt oder sich die Zahlen sogar noch eher in Richtung „Verlängern“ verschieben, sendet der Developer Zenimax einige Liebesstrahlen aus. Am Mittwochmorgen ging ein Brief von Chef-Entwickler Matt Firor um die Welt, der die Spieler mit der Aussicht auf die neue Endgame-Zone Kargstein beruhigen wollte. Außerdem erwähnte er viele Probleme, die sein Team bereits angegangen war. So hätte man die Dupes schnell gefixt und die Auswirkungen auf die Ingame-Wirtschaft seien überschaubar. An den Sackgassen-Quests arbeite man mit Hochdruck und auch gegen die Goldseller und Botter sei man bereits vorgegangen.
Wie gefällt Euch denn Tamriel? Heißt es für Euch bald „The Elder Scrolls Offline“ oder bleibt Ihr der Welt erhalten?
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1 Kommentar
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Ich bleibe definitiv dabei, das Spiel ist einfach unglaublich gut gemacht. Wer bei einem neuen MMO nicht mit Startschwierigkeiten rechnet, hat in meinen Augen doch eher unrealistische Vorstellungen. Ich jedenfalls werde den Weinern und Miesmachern nicht nachtrauern, wenn sie nach dem Probemonat verschwinden.