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The Elder Scrolls Online erfindet sich für die Konsolen neu

Die TESO-Entwickler wollen für die Konsolen-Version des MMOs aus alten Fehlern lernen
Die TESO-Entwickler wollen für die Konsolen-Version des MMOs aus alten Fehlern lernen

Das Fantasy-MMO The Elder Scrolls Online macht sich offenbar fit für den Start auf der Playstation 4 und der Xbox One. Auf der QuakeCon in Dallas wurden nun die Pläne für die Zukunft vorgestellt: Kaum ein Stein bleibt auf dem anderen.

 

770.000 Abonnenten im Juni und der Termin für PS4 und Xbox One ist immer noch offen

So schlecht, wie einige unkten, geht es The Elder Scrolls Online wohl nicht. So toll, wie viele Fans hofften, allerdings auch nicht. Laut einer Marktanalyse von superdataresearch.com hatte TESO im Juni ungefähr 770.000 Abonnenten. Für ein 08/15-MMO wäre das eine ordentliche Leistung, für den nächsten Teil der „The Elder Scrolls“ hingegen ist das Ergebnis eher ernüchternd. Skyrim hatten 20 Millionen Zocker gekauft, meistens aber für die Konsolen. Und das Konsolen-Release, das man bereits verschoben hat, scheint auch das nächste große Ziel für Zenimax zu sein. Man tut alles dafür, um bis dahin in Top-Form zu kommen. Ein Termin für das Release steht allerdings noch nicht fest. Eigentlich für Juni 2014 geplant, wurde es auf Ende 2014 verschoben. Ob man den Termin halten können wird, weiß man bei Zenimax wohl selbst nicht. Amazon hat den Release prophylaktisch auf den 31. März 2015 datiert, bei Zenimax verweigert man weitere Aussagen.

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Große Pläne in Dallas

Zur QuakeCon in Dallas stellte man nun große Pläne und Änderungen für die Zukunft in Aussicht. Dabei streiften die Entwickler von Zenimax so ziemlich jede schon geöffnete Design-Baustelle und jedes Ding, das je wer an dem Game kritisiert hätte:

  • Die Mimik von NPCs, während sie reden, soll mit FaceFX lebendiger werden
  • Ein neues Justiz-System lässt den Spieler zum Dieb und NPC-Mörder werden, andere Spieler können ihn jagen und ein Kopfgeld für ihn einstreichen. Wichtige NPCs sollen übrigens nicht killbar sein.
  • Mit der Kaiserstadt kommt ein PvP-Dungeon nach Cyrodiil, der mit Schätzen, Quests und allerlei Belohnungen lockt. Die Spieler sollen hier im Kampf um Items und Exp nicht nur Mobs, sondern auch einander meucheln.
  • Das Veteranen-System wird abgeschafft und durch ein Champion-System ersetzt, das „alternative Entwicklungsmöglichkeiten“ bieten soll. Ein Char wird dann auf absehbare Zeit nie so richtig abgeschlossen sein. Immer können noch 2% hier oder da herausgeholt werden.
  • Arenen und Schlachtfelder finden wohl mittelfristig ihren Weg ins Spiel, dabei will man darauf achten, dass Cyrodiil unter der Konkurrenz nicht leidet.

Warum eigentlich erst jetzt?

Und das ist noch nicht mal alles, was man sich vorgenommen hat, um an TESO zu arbeiten. Außerdem kommen noch neue Features, wie das Zauberweben, man will am Kampfsystem arbeiten, neue Single-Player-Zonen einführen und auch Endgame-Gruppen-Content bieten. Innerhalb der nächsten zwei Wochen soll außerdem der EU-Megaserver nach Frankfurt am Main ziehen.

Wenn Zenimax das alles schafft, könnte TESO doch noch eine Erfolgsgeschichte werden. Allerdings hat man sich jetzt den Teller ganz schön vollgeladen. Ob man das Pensum ohne Qualitätsbußen bewältigen wird, bleibt abzuwarten. Es bleibt die etwas bittere Frage im Raum: Wenn Zenimax so viele tolle Ideen für das Spiel hatte, warum hat man nicht versucht, das meiste schon vorm Release ins Spiel zu bringen. Wäre TESO mit der Hälfte der jetzt angekündigten Features gestartet, wäre die Resonanz der Fans sicher positiver gewesen.

Quellen:
http://dulfy.net/2014/07/18/eso-quakecon-the-future-of-eso-panel-notes/
http://www.superdataresearch.com/blog/us-digital-games-market/

 

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