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WOW: Sieg gegen Nutzerbedingungen vor Gericht

Auf dem Landgericht Berlin wurde ein Sieg gegen Blizzard errungen.
Auf dem Landgericht Berlin wurde ein Sieg gegen Blizzard errungen.

Gegen die Nutzerbedingungen des US-amerikanischen Computerspielentwickles Blizzard wurde auf dem Landgericht Berlin geklagt. Die Initiative ging dabei von der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) aus.

Lest ihr euch die Nutzerbedingungen durch, bevor ihr euch damit einverstanden zeigt? Die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) nahm den Text von World of Warcraft nun genau unter die Lupe und klagte gegen einige Klauseln vor dem Landgericht Berlin. Der Verband ist der Ansicht, dass inhaltlich gegen geltendes deutsches Recht verstoßen würde. Beispiele gefällig?

  • Blizzard behielt sich vor, bei fehlgeschlagenen Abbuchungen des Abbobeitrags ohne Mahnung den Account sofort sperren zu dürfen.
  • Rechtswiedrig ist auch die mögliche Einschränkung des Kündigungsrechts der Kunden bei länger anhaltenden technischen Problemen von WOW.
  • Der Verband kritisierte auch ein nahezu beliebiges Änderungsvorbehalt zu jederzeit, was Nutzerbedingungen, Leistungen und Preise betrifft.

Das Landbericht Berlin stimmte bzgl. neun Klauseln einem Verstoß gegen deutsches Recht zu. Sobald das Urteil rechtskräftig ist, muss Blizzard die Nutzerbedingungen für Deutschland ändern, ansonsten könnte der Betrieb des größten Pay-2-Play MMORPGS World of Warcraft in Deutschland bedroht sein. Wie sich das Urteil auf WOW-Spieler in anderen Ländern und auf die Nutzerbedingungen anderer Onlinespiele auswirkt, wird sich zeigen. 

Letzte Änderung amMontag, 24 Februar 2014 12:16

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