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Wildstar macht wenig anders, vieles besser

Wildstar versucht die Dinge besser zu machen die Spieler bei anderen MMOs bemängeln
Wildstar versucht die Dinge besser zu machen die Spieler bei anderen MMOs bemängeln

Das SF-MMORPG WildStar ist seit letztem Donnerstag in der Open Beta – auch mit deutscher Übersetzung. Wir stellen das MMORPG vor, das sich ganz klar World of Warcraft zum Vorbild genommen hat.

Was kann Wildstar?

WildStar ist das, was dabei herauskommt, wenn man alle Beschwerden, die Ex-Fans von World of Warcraft am Spiel hatten, für bare Münze nimmt, sich kreative Lösungen einfallen lässt und einen wilden Mix anrührt. Beispiele gefällig?

  • WoW-Fans beschweren sich häufig, dass die Raids zu leicht geworden sind. – Bei WildStar wird es zwei Raids gleich zum Start geben, die den Entwicklern zufolge auch hartgesottene Veteranen an die Grenzen bringen. Laut den Entwicklern ist Raiden nun mal nichts für Gelegenheitsspieler, die will man mit Solo-Quests, neuen Zonen und Gruppen-Instanzen unterhalten.
  • Bei WoW gibt es auch nach x Jahren kein Housing – WildStar startet mit einem Housing-System, das sich vor keinem anderem Game verstecken muss und bei ambitionierten Hobby-Inneneinrichter geradezu obsessives Verhalten auslöst. Ein Haus in den Sternen dient als Ausgangsbasis für den mutigen Abenteurer von morgen.
  • Bei WoW sind die Beschwerden groß, dass die Erfolge nichts Zählbares bringen. – In WildStar wird es durch Erfolge möglich sein, die besten Items im Spiel weiter aufzuwerten und sie noch stärker zu machen, wenn entsprechend knifflige AV’s bewältigt werden.
  • In WoW beklagen viele Veteranen, dass die Raids zu klein geworden sind und sehnen sich nach 40er Raid-Zeiten wie in Molten Core zurück – WildStar startet im ersten Raid-Tier mit einem 20er Raid. Ist man da durch, wartet ein 40er Raid auf die Spieler. Der 40er Raid ist so strukturiert, dass zwei 20er Raids Platz haben, ohne dass wer umskillen muss.

Und was macht Wildstar zu etwas Besonderem?

WildStar als reinen WoW-Klon abzutun, wäre allerdings unsinnig. Immerhin überzeugt das Game mit einem Actionbasierten-Kampfsystem wie Tera. Außerdem hat man sich von League of Legends inspirieren lassen, gerade was die Ästhetik und ein eher raues Klima angeht. Auch die Aufmerksamkeit, die man dem Spiel zu jeder Zeit widmen muss, erinnert an das MOBA. Nach dem Feierabend gemütlich und semi-komatös ein paar Dailies abzuspulen, wird in WildStar nicht möglich sein. Da es keine Auto-Attacks gibt, kann das Spiel bisweilen in eine Klick-Orgie ausarten. Ein relaxtes MMORPG-Erlebnis, wie viele das gewohnt sind, ist nicht die Sache des Games. Für die verschiedenen Klassen, die alle typischen MMORPG-Archetypen folgen, gibt es jeweils zwei verschiedene typische Aufgabe. Der Meuchler (ein Space-Schurke mit coolen Wolverine-Krallen) kann sich auch als Tank versuchen; und der Sanitäter wird mit der richtigen Skillung zum Sanitöter. Eine weitere Besonderheit des Spiels sind die Pfade. Mit ihnen kann sich ein Spieler zusätzlich zu den normalen Quests, die auch hier das Rückgrat des Single-Player-Games stellen, auch noch Pfad-Quests verschreiben, die er seinen Vorlieben entsprechend wählen kann. Wer nicht müde wird, auf jeden Berg zu hüpfen, ist mit dem Entdecker gut aufgehoben. Wer hingegen an Kill-Quests seine helle Freude hat, kann als Soldat mit experimentellen Waffen noch mehr Aliens wegblasen als ohnehin schon.

Hinter einer Fassade aus quietschbunter Grafik und skurrilen Promo-Videos versteckt sich ein poliertes, durchdachtes und ausgeklügeltes Game, das gerade in den Spiel-Konzepten punktet, die für lange anhaltenden Spielspaß sorgen: Crafting, Housing, die Raids, die Item-Progression und Team-PvP.

Letzte Änderung amDienstag, 13 Mai 2014 10:31

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