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WildStar: Das Gute, das nicht so Gute und die Zukunft für das Hardcore-MMO

Wildstar erfreut sich hoher Beliebtheit - 4 mal mehr Spieler als in der Open Beta
Wildstar erfreut sich hoher Beliebtheit - 4 mal mehr Spieler als in der Open Beta

Das SF-MMO WildStar ist seit Anfang Juni auf dem Markt. Als Underdog gestartet, macht es mittlerweile von sich reden. Die Kritiken sind positiv, die Verkaufszahlen wohl viel besser als erwartet. Doch wie bei jedem MMO werden auch kritischen Stimmen laut. Sie befürchten, WildStar sei zu hart oder nicht hart genug und ärgern sich über Performance-Probleme.

Das Gute: 85 bei Meta-Critic und viel mehr Spieler als in der Open Beta

Die guten Nachrichten vorneweg. In einem Gespräch mit craveonline machte Jeremy Gaffney, der Präsident von Carbine, die Ansage, dass zum Release viermal so viele Spieler zu Spitzenzeiten auf den Servern aktiv gewesen wären als in der Open Beta, die auch schon viel besser als erwartet gelaufen sei. Es hätten also mehr Leute das Spiel bezahlt gezockt als vorher noch umsonst. Tolle Nachrichten! – Auch die Kritiker sind voll des Lobes. Bei Meta-Critic pendelt sich die Wertung so langsam um die 85 ein, das ist deutlich höher als bei The Elder Scrolls Online, das um die 75 rangiert.

Das nicht so Gute: Performance-Probleme und Gold-Stress, aber Carbine hat Lösungen

Ist also alles neon-pink, wunderschön und voll delirierender Einhörner? Nur, wenn man was vom Auringras genascht hat. Denn es gibt es auch einige Beschwerden. So ärgern sich Spieler über die zu niedrigen Frame-Raten des Games. Manche sprechen von Engine-Problemen, die auch schon Warhammer Online zu schaffen machten. Hier gibt es Hoffnung: Aus den Tiefen des Carbine Forums meldete sich nun ein Producer zu Wort, der jubilierend verkündete, dass einem der Techniker ein Durchbruch beim AMD-Problem gelungen sei. Ein entsprechender Fix werde getestet und könnte schon bald aufgespielt werden.

Wildstar

Außerdem sorgt eine Design-Entscheidung für Frust. Der erste Raid liegt hinter einer knüppelharten Zugangs-Quest. Erst 29 Gilden weltweit haben die hinter sich gebracht und auch den ersten Boss in den Gen-Archiven besiegt. Der Content ab dem zweiten Boss wurde also erst von knapp 600 Leuten gesehen, wenn man den Zahlen auf wildstar-progress.com traut.

Ärger um Gold-Runs in Veteranen-Dungeons

Zudem sorgten die Veteranen-Verliese schon für Ärger. Hier werden über den Gruppen-Finder Profi-Spieler, die den Dungeon auf „Gold“ abschließen wollen, und „normale“ Spieler zusammengewürfelt, die froh sind, wenn man das Ding irgendwie durchziehen kann. Die Folge: Sobald sich herausstellt, dass es nicht „perfekt“ laufen wird, machen die Elite-Spieler Stress und gehen aus der Gruppe, die sich frustriert auflöste. Carbines Lösung: Gold-Runs werden nicht mehr so wichtig seien, der bisherige Gold-Reward wird nun an die Endbosse geheftet, damit sich Durchzocken wieder lohnt.

Die Zukunft wird lila

Am Horizont steht mit dem „Strain“-Drop das erste Content-Update. Der soll neben kosmetischem Kleinkram vor allem zwei neuen Zonen bringen, in denen sich auch Solo-Spieler nach dem Max-Level amüsieren. Denen stand bisher mit der „Crimson Isle“ nur eine Daily-Zone zur Verfügung, die mit nur einem Set an Quests rasch langweilig wurde. In einem Dev-Speak stellt Euch Carbine den kommenden Content in so schönen Worten vor, wie wir sie nie hinbekämen.

VIDEO

Quellen:
http://www.craveonline.com/gaming/articles/709613-wildstars-popularity-caught-carbine-by-surprise-4-times-more-subscribers-than-open-beta-players

Letzte Änderung amDienstag, 22 Juli 2014 10:35

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