WildStar: Erste Eindrücke aus dem Headstart
- geschrieben von Gerd Schuhmann
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Beim Science Fiction-MMO WildStar können seit Samstagmorgen um 9 Uhr Vorbesteller ran. Vor ihnen liegt ein weiter Weg bis auf die Höchststufe von 50, voll mit Weltraumpiraten, würfelförmigen Kühen, wahnsinnig gewordenen Robotern und hoffentlich einer Menge Spaß.
Sektlaune wurde von Hacker-Angriff unterbrochen
Schon vor 9 versuchten sich viele Spieler auf die WildStar-Server einzuloggen. Immerhin hatte sich bei anderen MMOs eingebürgert, dass die Server schon eine Weile vor dem „offiziellen“ Termin freigegeben werden, um eine punktgenaue Belastung der Einlogg-Server abzufedern. Nicht so bei WildStar. Da wurden auf dem offiziellen US-Twitter-Kanal Vines gepostet, die ausgelassene Carbine-Mitarbeiter bei verschiedenen „Gruppenaktivitäten“ zeigten. Techer headbangten, einer fuhr nachts durch die leeren Büroräume einsam Fahrrad, das Qualitäts-Management-Team wurde (teilweise in Aurin-Kostümen) dabei „erwischt“, wie sie dem Wahnsinn nahe Ball spielten. Zu Mitternacht gab es dann einen Sekt-Empfang – auch das live auf Twitter. Zu dieser Zeit war es bei uns in Deutschland gerade 9 Uhr morgens und die Server sollten hochfahren. Doch das Einloggen klappte nicht. Die Auth- und Login-Server waren überlastet. Wenig später sollte der Präsident von Carbine gar von einer DDOS-Attacke sprechen. Die ersten 75 Minuten gestalteten sich in WildStar also – wie man das von einem MMO-Release erwartet – im Limbo aus Einlogg-Schirm, Warteschleife und dem Checken der entsprechenden sozialen Netzwerke. Doch dann ging es los. Ab 10:15 wurden die Massen nach Nexus gelassen.
Zum Start wurde noch viel geschliffen
Was Beta-Spielern bereits nach einigen Minuten auffiel: Carbine hat die Zeit vor dem Release noch einmal genutzt und in den vergangenen Wochen viele kleine Änderungen ins Spiel gebracht. Die meisten drehen sich um das Interface und um nachträglich eingefügte Politur:
- So kann man nun einmal am Tag, nachdem man eine etwas längliche Quest erledigt hat, direkt in die Fraktions-Hauptstadt porten – mit einer Art „dritten“ Ruhestein. Das macht das Manövrieren deutlich leichter.
- Das Kochen wurde noch einmal überarbeitet und verbessert.
- Das Interface bekam ein Making-Over.
- Auch der Skill-Kauf und das Reskillen funktioniert nun „on the fly“, im freien Feld, man muss dafür nicht länger in die Stadt zurückpilgern.
Beta-Spieler wussten, was sie auf dem Nexus erwartet. Doch bei vielen Neulingen, die sich ihren Kick nicht durch Beta-Zocken zerstören wollte, war die Euphorie in den sozialen Netzwerken und auch ingame zu spüren. Missklänge vernahm man zu Beginn des Headstarts so gut wie nicht. Wenn sich auch manche User mit technischen Problemen herumschlagen mussten, die vor allem die Performance oder Accountprobleme betrafen. Screen: http://media.pcgamer.com/files/2013/02/Wildstar-1.jpg
Schon zwei neue Server eröffnet und die ersten 50er gibt es auch schon
Wie angenommen platzte beim Start der einzige englischsprachige EU-PvP-Server aus allen Nähten. Bereits nach wenigen Stunden ging mit „Zhur“ ein zweiter PvP-Server in englischer Sprache an den Start. Auch in Nordamerika hat man bei Carbine wohl die PvP-Lust der Spieler unterschätzt und besserte mit einem weiteren Server nach. Das Problem einer ungleichen Verteilung der Spieler auf die Server-Typen machte Carbine das Wochenende über schon zu schaffen. Während die PvP-Realms aus allen Nähten zu Platzen drohten und es hier zu lange Warteschlagen kam, waren auf anderen Server Kapazitäten verfügbar. Bereits am Sonntagabend wurden die ersten Spieler bereits 50. Sie können sich, nach Angaben von Carbine, auf ein aufregendes Endgame mit herausfordernden Raids freuen … sobald ihre 38 Gildenkameraden zu ihnen aufgeschlossen haben. Das größte Fragezeichen im Moment dreht sich allerdings um das Endgame und die Qualität der Raids. Hier gab es aus der Beta mahnende Worte von Raidgilden, die zu Beta-Testern umfunktioniert wurden: Die Raids seien im Moment an einigen Stellen noch „broken“. Doch bis dahin ist es für die meisten Spieler ohnehin noch ein langer Weg.
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