ArcheAge: Resonanz auf Free2Play-Sandpark-MMO überwältigend
- geschrieben von Gerd Schuhmann
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Das ursprünglich koreanische MMO ArcheAge hält im Moment eine Reihe von Beta-Events im Westen ab. Die Spieler rennen Trion Worlds die Bude ein.
ArcheAge – der Free2Play-Sandpark
ArcheAge wird vom Hersteller „Sandpark“ genannt. Damit stellt man sich in die Tradition von Open-World-Sandbox-Spielen, wie es sie in MMOs seit dem Ende von Ultima Online und Star Wars Galaxies nur noch selten gibt. Die Art von Sandbox-Spiel kam in den letzten Jahren mit Minecraft und Starbound wieder in Mode. Das „Park“ im Namen verdankt das Game den sogenannten „Themepark“-Spielen. Dort sind die Spieler wie auf einem Rummel in relativ festen Gassen gezwängt und strömen auf die nächste Attraktion zu. World of Warcraft gilt als klassisches „Themepark“-Spiel, der Zocker folgt einem roten Faden. ArcheAge möchte ein Sandbox-Spiel sein mit „Themepark“-Elementen zur Einführung, um den westlichen Spieler erstmal abzuholen. Offenbar läuft das hervorragend.
Erste Beta war nach 18 Minuten voll
Die Resonanz auf das Spiel war schon in der Alpha überragend, hier mussten sich Spieler einen Zugang teuer über Gründerpakete erkaufen. Doch viele waren bereit, den hohen Preis von 135 Euro zu zahlen. Für die Beta ist man freigiebiger. Trion Worlds verteilt Keys über Partnerschaften mit Gamingseiten, lädt Bewerber direkt von der eigenen Homepage ins Spiel und haut Keys auf andere Arten raus. Dabei ist der Ansturm groß: Für die erste Beta hätte man 1 Millionen Plätze vergeben können. Beachtlich für ein Game ohne namhafte Lizenz im Rücken. Aber nicht nur das Interesse an Keys ist hoch, sondern die Spieler wollen auch wirklich ArcheAge zocken. So kalkulierte man bei Trion Worlds ungefähr, wie viele Spieler mit Key sich auch beim Beta-Start blicken lassen würden und besann sich auf Erfahrungswerte. Von der tatsächlichen Zahl war man trotzdem total überrascht. Binnen 18 Minuten waren die Server voll und man musste neue ans Netz bringen.
Cash-Shop im Visier der Kritiker
Dabei hat ArcheAge bereits in diesem frühen Stadium auch einige Kritiker auf den Plan gerufen. Zwar ist das Spiel „Free-2-Play“, aber nur Spieler, die einen „Patron“-Status erwerben, können Grundstücke kaufen, Häuser bauen und die Labor-Points offline regenerieren, die man für so gut wie alles im Spiel braucht. Der „Patron“-Status läuft nach einem Monat aus und muss erneuert werden. ArcheAge funktioniert daher ähnlich wie ein normales Abo-Spiel. Im Cash-Shop können sich Spieler zudem Vorteile erkaufen. So gibt es Wässerchen und Tinkturen, die für jeweils eine Stunde die erhaltene EXP oder Ehre erhöhen. Neben zahlreichen kosmetischen Dingen gibt es auch Mounts zu kaufen und einen der begehrten Gleiter.
Das alles ist für einen Shop in einem F2P-Spiel normal und gebe kaum Anlass zur Kritik. Doch finden sich im Cash-Shop auch Inventar-Erweiterungen, die anderweitig nicht zu bekommen sind. Das erregt dann schon den Ärger der Fans. ArcheAge soll noch in diesem Jahr erscheinen, ein genauer Termin existiert nicht. Im Laufe der nächsten Wochen soll es immer wieder zeitlich begrenzte Beta-Events geben, bevor es dann zum Abschluss in eine Open-Beta geht, die wahrscheinlich nur wenige Wochen dauern wird.
Quellen:
http://www.mmorpg.com/gameon.cfm/cast/83
http://www.mmorpg.com/gamelist.cfm/game/572/feature/8754/page/1
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